Einen ungefährdeten 4:1-Erfolg konnte der SV Oberwolfach gegen den SV Ulm einfahren und sich somit in der Tabelle weiter nach oben arbeiten. SVO-Torjäger Marc Heizmann schnürte einen Doppelpack. Freitagabend, Flutlichtspiel, eine stattliche Kulisse, zwei siegeshungrige Teams, die

in der Vorwoche beide dreifach gepunktet haben – es war alles angerichtet für einen unterhaltsamen Fußballabend. Und zumindest die Hausherren sorgten auch für gute Unterhaltung. Von Beginn an war die Kehl-Elf die deutlich aktivere Mannschaft, hatte aber zunächst Probleme mit der Treffsicherheit. Versuche von Leon Weiß und Pirmin Bonath gingen drüber. Einen Schuss von Marc Heizmann hielt Ulms Schlussmann. In der 10. Minute ließ Julian Echle nach Flanke von Pirmin Bonath eine ganz dicke Kopfballchance aus. Dann war Marc Heizmann nach Zuspiel von Julian Echle plötzlich frei durch, Gäste-Keeper Manuel Klemm parierte jedoch stark. Die Hausherren betrieben in dieser Phase einen regelrechten Chancenwucher. Und nach einer halben Stunde kam auch noch Pech hinzu, als Marc Heizmann nach Hereingabe von Pirmin Bonath nur den Pfosten traf. In der 37. Minute war es dann aber endlich so weit. Eine Flanke von Leon Weiß köpfte Marc Heizmann überlegt zum hochverdienten 1:0-Pausenstand ein.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der SVO agil. Tim Springmann flankte in der 55. Minute auf Julian Echle. Mit dessen Kopfball-Bogenlampe hatte Ulms Torhüter derart große Probleme, dass Echle im Nachsetzen den Ball zum 2:0 für die Schwarz-Weißen in die Maschen donnern konnte. Drei Minuten später musste Oberwolfachs Tormann Tobias Armbruster bei einem Kopfball der Gäste erstmals überhaupt eingreifen. Auf der anderen Seite fiel nach einer Stunde die Vorentscheidung. Nach einem flotten Spielzug über links legte Pirmin Bonath für Marc Heizmann quer und der SVO-Torjäger schnürte mit seinem Treffer zum 3:0 den Doppelpack. Wenig später wäre Philipp Heitzmann nach einer Ecke beinahe das 4:0 geglückt. Dann hätte

Ulm gerne einen Elfer gehabt, die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. In der Folge ließ es die Heimelf etwas ruhiger angehen – in Minute 80 etwas zu ruhig. Nach einem individuellen Patzer in der Oberwolfacher Hintermannschaft verkürzte Justin Schumann für den Gast auf 3:1. Ulm machte nun noch einmal mobil, konnte das SVO-Gehäuse aber nicht mehr ernsthaft gefährden. Im Gegenteil: in der Nachspielzeit steckte Leon Weiß für Roman Boser durch und der traf zum verdienten 4:1-Endstand ins lange Eck.

SV Oberwolfach: T. Armbruster – Bonath, T. Springmann, Schrempp, P. Herrmann (78. Dreher),

Weiß, N. Springmann, J. Echle, P. Heitzmann (86. Boser), M. Heizmann (90.+2 Rothfuß),

J. Dieterle.

SV Ulm: Klemm – Rummel, B. Wisser (76. F. Ernst), O. Ernst, Huck (73. M. Friedmann),

J. Wisser, Schnurr (63. Schumann), Helmholdt, Galler, Müller, Gökalp (73. J. Friedmann).



Schiedsrichter: Stephan Niggemeier (Villingen-Schwenningen)

Zuschauer: 340

Tore: 1:0 M. Heizmann (37.), 2:0 J. Echle (55.), 3:0 M. Heizmann (60.), 3:1 Schumann (80.), 4:1 Boser (90.+3)